Juni 24, 2011

die jungen männer sind ihren wechselhaften
gefühlen schutzlos ausgeliefert. sie sind leidenschaftlich und
schnell erregt, und sie gehorchen ihren impulsen: sie werden
von ihren gefühlen beherrscht. sie wetteifern um ehre, beson-
ders nach dem sieg, und beides ersehnen sie mehr als geld. sie
sind von einfachem gemüt und vertrauensseelig, weil sie die
kehrseite der dinge nicht kennen. ihre hoffnungen sind so
hochfliegend wie die eines besoffenen, ihr erinnerungsver-
mögen ist kurz. sie sind mutig, bewegen sich aber auf herkömm-
lichen bahnen und lassen sich daher leicht aus der fassung
bringen. vom leben noch nicht geläutert, ziehen sie äußeren
glanz dem nützlichen vor: ihre irrtümer, aus dem überschwang
geboren, sind groß. sie lieben das lachen, und sie haben mit-
leid mit einem menschen, weil sie immer das beste von ihm
glauben. anders als die alten, glauben sie bereits alles zu
wissen.
aristoteles


ach schnautze.
oskar wrobel

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